Glaube & seine Bedeutung für unser Leben

'Glauben heißt nicht wissen' meint ein Spruch aus dem Volksmund. Im Gegensatz zu vielen anderen volkstümlichen Weisheiten ist er schlichtweg falsch. Es ist nämlich genau umgekehrt:

Glauben heißt wissen, heißt aus tiefstem Herzen
der Überzeugung sein, dass etwas so ist,
und heißt, genau diese Überzeugung zu leben
und zum Ausdruck zu bringen.

Ich spreche hier nicht (allein) vom religiösen
Glauben. Ich spreche von Glauben schlechthin,
als einer Haltung, die dem Leben dient,
weil sie schöpferisch ist, aber - im Gegensatz
zum Zweifel, der sich auf Angst gründet
und deshalb auf zerstörerische Weise
schöpferisch wirkt - konstruktiv.

Schon Jesus ließ uns wissen, dass der Glaube Berge versetzt.
Seine Vertreter aber haben ihm das Wort
im Mund umgedreht und uns als Erstes gelehrt, dass wir keinen Glauben hätten - ein prägender Glaubenssatz, der sich im Bewusstsein vieler eingenistet hat.
Er ist lebensfeindlich.

Den wirklichen Glauben zu finden,
was immer es betrifft, wäre ein guter,
ein heilsamer Weg, denn er dient uns
in jeglicher Hinsicht.

Wir finden ihn in genau dem Moment,
da wir uns dazu entscheiden.